Fugen

Fliesen Belag

Sachverständiger für Mängel und Schäden an Bauteil-Fugen

Gerissen Bauteil-Fugen sehen nicht nur hässlich aus, sondern können erhebliche Schäden verursachen.

Gebäude-Fugen

Konstruktionsbedingte Risse in Putzfassaden entstehen, wenn unterschiedliche Bewegungen der Tragkonstruktion z.B. wegen Setzung nicht bzw. nicht ausreichend berücksichtigt werden. Häufig werden erforderliche Gebäude-Fugen unterschiedlich gegründeter Bauteile z. B. bei Anbauten und Erweiterungen nicht bzw. nicht konsequent bis zur letzten Schicht geplant und ausgeführt.

Material-Fugen

Bauphysikalische und chemische Materialeigenschaften führen zu Längenänderungen z. B. infolge von Temerartureinwirkung und des Abbindeprozesses. Sind Materialfugen fehlerhaft geplant und ausgeführt, können Risse z.B. durch Schwund oder Quellen entstehen. So müssen je nach Material in unterschiedlichen Abständen Dehnungsfugen angeordnet werden. Dehnungsfugen in der Unterkonstruktion z.B. Estrich müssen in den folgenden Schichten z.B. Fußbodenbeläge geplant und ausgeführt werden.

Anschluss-Fugen

Anschlussfugen können je nach technischen und optischen Anforderung als offene Fuge z.B. als Schattenfuge oder als geschlossene z.B. mit Fugenschinen, Fugenband oder mit mehr oder weniger elastischer Fugenfüllung geplant und ausgeführt werden. Maßgeblich für die Fugenausführung sind neben den optischen Vorgaben die technischen Bedingungen. So ist neben Anforderungen an die Elastizität, die Dichtigkeit und Dauerhaftigkeit zu beachten. Bei komplexen und hohen Anforderungen kommen unterschiedliche Schichten und Materialien zum Einsatz. So kann z.B. eine Acryl-Fuge nur geringe Fugendehnung überbrücken, ist aber überstreichbar und wird deshalb vorwiegend vom Maler z.B. im Anschlussfugen zwischen Wand und Wand und Decke eingesetzt.

Eine Acryl-Fuge hat rein optische Funktion kann keine technischen Anforderungen z.B. an die Winddichtigkeit, den Wasserdampfdiffussionswiderstand geschweige Wasserdichtigkeit erfüllen. Ähnlich ist die Silikon-Fuge einzuordnen, welche wegen einer höheren elastizität gern vom Klempner bei der Montage von Sanitäreinrichtung oder Fliesenleger bei der Verfugung von Randfugen eingesetzt wird. Wird das Dehnungsvermögen z.B. wegen Weichmacherwanderung oder zu geringer Fugenbreite überschritten oder wegen mangelhafter Flankenausbilung die Flankenhaftung überschritten, so ist Fugenriss bzw. Flankenabriss die Folge. Deshalb muss im Spritzwasserbereich von Bädern zusätzliche Maßnahmen z.B. Flächendichtung und Fugenband als Schutz vor eindringender Feuchtigkeit geplant und ausgeführt werden. Insbesondere für die Anschluss-Fuge zwischen Dusch- bzw. Badewanne und Wand muss neben der Silikonfuge ein Dichtungsebene z.B. mittels Dichtungsband angeordnet werden.

Eine Silikonfuge stellt keine Abdichtung gegen Spritzwasser im Bad dar. Eine gerissene Silikonfuge darf nicht zu Undichtigkeiten in der Abdichtungsebene und damit zu Wasserschäden mit Schimmelbefall führen.

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